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Klaus Eidenschink

Studium von Theologie, Philosophie und Psychologie, Co-Leitung von Hephaistos, Coachingzentrum
München. Exeku?ve Coach, GestalQherapeut, Organisa?onsberater, Coachausbilder, Konfliktbeglei-
ter, Autor und Privatgelehrter (www.metatheorie-der-veraenderung.info). Gegenwär?ger For-
schungsschwerpunkt: Emo?ons- und KonflikQheorie sowie die Entwicklung einer Systemtheorie der
Psychodynamik.


Hauptvortrag:

Selbstwirksame Ohnmacht - ohnmächtige Selbstwirksamkeit!
- Provozierende Thesen für eine Welt im Grandiositätsrausch -

Man kann nicht risikolos gefährlich leben. Leben ist Ausgeliefertsein an das Unbekannte, Unverhoffte, Ungeplante, Unheimliche, Unfassbare, Unerträgliche, Unbestimmbare, Unausdenkbare. Wer diese Ohnmacht nicht haben will, der versucht dem Leben auszuweichen. Daher: Wer bemerkt, dass er Ohnmacht in mächtige Selbstwirksamkeit ummünzen will, sollte genau hinschauen, ob sich die Art der erlebten Ohnmacht für diese Strategie wirklich eignet.
Ohnmacht kann – wie jedes Gefühl – funktional und dysfunktional sein. Wer funktionale Ohnmacht nicht spüren oder weghaben will, schadet sich. Wer dysfunktionale Ohnmacht erträgt, schadet sich ebenfalls. Wie kann man aber zwischen den beiden Formen unterscheiden? Welche Wege lassen sich benennen, notwendige Ohnmacht lieben zu lernen und ungünstige Ohnmacht loszulassen? Wann ist Selbstwirksamkeit Lösung und wann wird sie zur Falle?


Workshop:

Selbstwirksame Ohnmacht - ohnmächtige Selbstwirksamkeit!

Der Workshop dient mehreren Zwecken. Zum einen will ich eine Diskussion und Vertiefung der Theorien vom Hauptvortrag am Vormittag ermöglichen. Der Workshop regt dazu an, den eigenen Umgang mit Ohnmachtsgefühlen zu reflektieren, bewusster zwischen notwendiger und ungünstiger Ohnmacht zu differenzieren und funktionale Ohnmacht zu begrüßen. Zum anderen möchte ich mit 1-2 Demoarbeiten zeigen, wie ich mit Ohnmachtsthemen umgehe, und werde dabei live kommentieren, welche theoretischen Überlegungen meine therapeutischen Vorgehensweisen jeweils leiten.