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W042: „Entspannen heißt nicht: stillsitzen“ - Traumasensitives Yoga als körperorientierte Methode bei komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen

Yoga ist ein idealer Weg, traumatisierten Kindern wieder Zugang zu ihrem Körper, ihren Gedanken und Gefühlen zu verschaffen und ihre Selbstwirksamkeitskräfte zu stärken.

Im Workshop «Traumasensitives Yoga als körperorientierte Methode bei komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen» beginnen wir mit kind- und altersgerechter Psychoedukation, so dass die Kinder und Jugendlichen die Idee gemeinsam mit uns Yoga zu machen als sinnvoll erkennen können und Lust haben, es auszuprobieren.
Da unsere «Werkzeuge», Asana – Körperhaltungen und Pranayama – Atemübungen sowohl aktivierende als auch beruhigende Eigenschaften haben, eigenen sich hervorragend, das Nervensystem auf direktem Weg zu erreichen, was wir mit Worten und Erklärungen nur sehr schwer erzielen können.
Die Kinder lernen auf diesem Wege durch Erfahrung, dass sie Einfluss haben und nicht ausgeliefert sind. Somit verschaffen wir traumatisierten Kindern und Jugendlichen wieder Zugang zu ihrem Körper, ihren Gedanken und Gefühlen.

LERNZIELE: Wir «übersetzen» die Prämissen der traumasensitiven Anleitung in eine spielerische und kreative Kinder- und Jugendsprache, arbeiten mit altersgerechten Hilfsmitteln wie Bildern, Yogakarten oder Handpuppen, um einen Spielraum zu eröffnen, in dem Kinder und Jugendlich durch Erleben neue Erfahrungen machen können.
Wir erforschen die Wirkung einer direktiven Anleitung im Vergleich zu Einladungen und Wahlmöglichkeiten, untersuchen den Effekt interozeptiver Vorschläge und exterozeptiver Orientierung und nutzen so die Prämissen des traumasensitiven Yoga dazu, die Selbstwirksamkeit zu stärken.

Gut zu wissen: zur praxisorientieren Umsetzung ist das Mitbringen einer Handpuppe erwünscht