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W025: Reden reicht nicht!? Auf die Haltung kommt es an! Systemische Autorität in Organisation und Führung

Die Beziehungsgestaltung als Arbeitsinstrument bekommt immer mehr Bedeutung. Dabei nimmt der Entwicklungsbedarf an Selbstführung, Empathie- und Kooperationsfähigkeit für alle Beteiligten zu. Hierbei wird Führung, die herkömmlich traditionell von oben nach unten agiert, immer weniger anerkannt. Führung, die alles dem Prozess und den Mitwirkenden überlässt, stößt ebenfalls an ihre Grenzen. Bisherige Autoritätshaltungen werden in Frage gestellt.
Der Ansatz Systemische Autorität in Organisation und Führung beschreibt eine Autoritätshaltung, die das System und alle Beteiligten in ihrer Entwicklung und ihrer Selbstwirksamkeit in den sich verändernden Kontexten fördert. Eine Führung mit Systemischer Autorität übernimmt Verantwortung für die Sinn- und Zielorientierung, die Sicherstellung der psychologischen Sicherheit und die Entwicklung von Selbstreflexion.

Im Workshop verdeutlichen Dagmar Hoefs und Harald Kurp diese Haltung mit dem von ihnen entwickelten Autoritätsdreieck. Mit diesem Instrument können verschiedene Autoritätshaltungen in Führung und ihre Wirkung wahrgenommen werden. Das Autoritätsdreieck bietet einen Raum zur Reflexion und Klärung der eigenen Führungshaltung. Dadurch kann die Selbstwirksamkeit von Führenden, Teams, Beratenden und zu Beratenden gestärkt werden.
Die Vermittlung des Autoritätsdreiecks erfolgt durch Input, Demo und Selbstanwendung der Teilnehmenden in Kleingruppen.
In ihrem Buch „Teamentwicklung mit Systemischer Autorität“ (Carl-Auer Verlag, 2023) haben Harald Kurp und Dagmar Hoefs ihren Ansatz handlungsrelevant in Theorie und Praxis beschrieben.