Torsten Groth
Torsten Groth ist seit 2008 für Simon Weber Friends (swf) tätig. Er ist Ansprechpartner für Inhouse-Anfragen, leitet die Aufbaukurse “Systemische Organisationsberatung” und bringt sein systemisches Wissen in viele weitere SWF-Angebote ein. Als Berater begleitet er hauptsächlich das „New Organizing“ in größeren Unternehmenseinheiten und ist spezialisiert auf Führungs- und Organisationsfragen in und von Familienunternehmen. Zudem ist er im Carl Auer Verlag Herausgeber der Reihe "Management und Organisationsberatung". Zahlreiche Veröffentlichungen zur systemischen Organisationsberatung und zu den Besonderheiten von Familienunternehmen, zuletzt: "Wirksam führen mit Systemtheorie" (gemeinsam mit Timm Richter)
Seit 2021 sind Torsten Groth und Timm Richter Geschäftsführer der swf GmbH.
Workshop:
W006: Der Paradoxiezirkel als Meta-Tool: Paradoxien erleben, Muster erkennen und spielerisch verändern
Wer Entscheidungen treffen möchte, wird unweigerlich mit Paradoxien konfrontiert (auch wenn es den Beteiligten oft nicht bewusst ist). Das Management von Paradoxien bestimmt nicht nur unser Leben, es bestimmt auch, so die Ausgangsthese des Workshops, den Beratungsalltag - sei es im Coaching, in der Supervision, in der Teamentwicklung oder in der Organisationsberatung. Im Workshop wird aufgezeigt, wie und warum gerade der Organisationskontext Paradoxien hervorruft und wie hilfreich es ist, diese Paradoxien aktiv zu adressieren. Es wird eine prinzipielle Nichtlösbarkeit einer Problemlage (im klassischen Sinn) vorangestellt und zugleich ein Erklärungskonzept geliefert, das den Kunden und Klienten zumeist nicht zur Verfügung steht. Mit Hilfe eines Paradoxiezirkels als Meta-Tool wird gezeigt und erprobt, wie sich (destruktive, konfliktbehaftete) Muster der Paradoxiebearbeitung psychisch und kommunikativ zeigen und wie das Reframing der erlebten Konfliktsituationen als eine "Lösung" einer paradoxen Ausgangslage erfolgt. Dieses Reframing ist als Basis zu sehen, eine "Spielfähigkeit (im Sinne von G. Bateson) zu erlangen, die notwendig ist, Paradoxien kreativer zu begegnen - im Erleben, im individuellen wie kollektiven Handeln wie auch in der Reflexion.