Vera Faltin
Vera Faltin, geboren 1982, wohnhaft in Mönchengladbach
Fachliche Qualifikation:
Traumapädagogin/traumazentrierten Fachberaterin (DEGPT), Logopädin (Bachelor of Health, NL), TSY- Practitioner,
Weiterbildungen: Entspannungspädagogik, integrale Kinderyogapädagogik, körperorientierte neurofunktionelle Therapieansätze (ORT, Padovan),sensorische Integration.
Praxiserfahrung
• Aktuell tätig als Fachtherapeutin in der Kinder- und Jugendpsychiartrie LVR/Viersen, dort Schwerpunkt Logopädische und traumapädagogische Arbeit im Gruppen- und Einzelsetting
• Praxis als Dozentin im Bereich Traumapädagogik im Freymut Institut
• Dozentin für TSY®-Weiterbildungen uns TSY® KIDs Weiterbildungen am Institut für Traumatherapie, Basel
• Logopädin und Teamleitung in multidisziplinärer Praxis
• langjährige Praxiserfahrung in der Arbeit mit mehrdimensionalen Entwicklungsstörungen, ADHS, Autismus und Trauma
Am Institut für Traumatherapie Basel lernte ich von Dagmar Härle «traumasensitives Yoga»(TSY) als körperorientiere Methode kennen. Aus meiner traumasensiblen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist TSY als ergänzende Methode seitdem nicht mehr wegzudenken, da es gleichermaßen neurophysiologisch fundiert, als auch enorm praxisnah und effektiv einsetzbar ist. Gemeinsam entwickelten wir 2022 den Ergänzungskurs «TSY für Kinder und Jugendliche», indem TSY für die professionelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen altersgerecht und kreativ «übersetzt» wird.
Workshop:
W042: „Entspannen heißt nicht: stillsitzen“ - Traumasensitives Yoga als körperorientierte Methode bei komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen
Yoga ist ein idealer Weg, traumatisierten Kindern wieder Zugang zu ihrem Körper, ihren Gedanken und Gefühlen zu verschaffen und ihre Selbstwirksamkeitskräfte zu stärken.
Im Workshop «Traumasensitives Yoga als körperorientierte Methode bei komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen» beginnen wir mit kind- und altersgerechter Psychoedukation, so dass die Kinder und Jugendlichen die Idee gemeinsam mit uns Yoga zu machen als sinnvoll erkennen können und Lust haben, es auszuprobieren.
Da unsere «Werkzeuge», Asana – Körperhaltungen und Pranayama – Atemübungen sowohl aktivierende als auch beruhigende Eigenschaften haben, eigenen sich hervorragend, das Nervensystem auf direktem Weg zu erreichen, was wir mit Worten und Erklärungen nur sehr schwer erzielen können.
Die Kinder lernen auf diesem Wege durch Erfahrung, dass sie Einfluss haben und nicht ausgeliefert sind. Somit verschaffen wir traumatisierten Kindern und Jugendlichen wieder Zugang zu ihrem Körper, ihren Gedanken und Gefühlen.
LERNZIELE: Wir «übersetzen» die Prämissen der traumasensitiven Anleitung in eine spielerische und kreative Kinder- und Jugendsprache, arbeiten mit altersgerechten Hilfsmitteln wie Bildern, Yogakarten oder Handpuppen, um einen Spielraum zu eröffnen, in dem Kinder und Jugendlich durch Erleben neue Erfahrungen machen können.
Wir erforschen die Wirkung einer direktiven Anleitung im Vergleich zu Einladungen und Wahlmöglichkeiten, untersuchen den Effekt interozeptiver Vorschläge und exterozeptiver Orientierung und nutzen so die Prämissen des traumasensitiven Yoga dazu, die Selbstwirksamkeit zu stärken.
Gut zu wissen: zur praxisorientieren Umsetzung ist das Mitbringen einer Handpuppe erwünscht