Dagmar Härle
Dipl. oec. troph. Dagmar Härle, Psyohotramatologin MAS, Yogalehrerin RYT 200, cert. Facilitator TCTSY, Practitioner Somatic Experiencing, Weiterbildungen in EMDR, Brainspotting, Ego State
Psychotraumatologin/Traumatherapeutin in eigener Praxis, Fachsupervisorin Traumatherapie GPTG, Referentin für traumasensitives Yoga und traumasensitives Coaching, Buchautorin div. Fachbücher: Traumasensitives Yoga für Kinder – Verlag Vanderhoeck & Ruprecht, Yoga traumasensitiv unterrichten – Asanger Verlag, Trauma und Coaching, Junfermann Verlag, Praxisbuch traumasensitives Yoga, Junfermann Verlag, Körperorientierte Traumatherapie – Sanfte Heilung mit traumasensitivem Yoga, Junfermann Verlag
Workshop:
W024: Traumasensitives Yoga und Polyvagaltheorie – eine Einführung in die Methode zur ergänzenden Behandlung von komplextraumatisierten Menschen
Traumasensitives Yoga und Polyvagaltheorie – eine Einführung in die Methode zur ergänzenden Behandlung von komplextaumatisierten Menschen
Meine eigene Yogapraxis und meine Ausbildungen zur Yogalehrerin verdeutlichten mir, dass die Beobachtung der Wirkung der physiologischen und emotionalen Vorgänge im Körper in verschiedenen Yogahaltungen und Atemteckniken einen wertvollen Beitrag zur Selbst- und Affektregulation beitragen. Traumacenter in Brookline lernte ich von Bessel van der Kolk und David Emerson die Methode des traumasensitiven Yogas kennen und verknüpfte sie mit der Polyvagaltheorie.
Zur Behandlung komplexer Traumafolgestörungen brauchen wir Tools, die sowohl den Sympathikus stimulieren, um einen dorsovagalen Shutdown zu verhindern als auch Möglichkeiten, den überaktiven Sympathikus zu «bremsen» und den ventralen Vagus zu aktivieren. Asana – Körperhaltungen und Pranayama – Atemschulung aus dem Yoga bietet genau das, eine Fülle von Tools, die sowohl sympathikusaktivierend als auch ventrovagal stimulierend wirken. Wir betreten einen Übergangsraum, in dem wir gemeinsam experimentieren und Erfahrungen sammeln, so dass eine Begegnung auf Augenhöhe stattfindet, die vor allem bindungstraumatisierten Menschen neue Beziehungserfahrungen ermöglicht. In dem Workshop werde ich in Theorie und Praxis die Verknüpfung zwischen der Polyvagaltheorie und traumasensitiv angleiteteten Yogaelementen vorstellen. Sie lernen Tools aus dem TSY wie auch die Prämissen der traumasensitiven Anleitung kennen und erfahren, wie die Methode sowohl in der Phase der Stabilsierung als auch in der körperorientierten Exposition einsetzbar ist.