W045: Präsenz: innere Kraft auch ohne Worte
Präsenz ist die Quelle von Systemischer Autorität. Dies gilt für Erziehende, Beratende und Therapierende wie Führungskräfte gleichermaßen.
Präsenz fokussiert auf die innere Stärke der handelnden Person – auf Selbstregulation, Selbstüberzeugung, Selbstwirksamkeit, Standhaftigkeit, eigener Sicherheit und Eingebundenheit – vor allem nonverbal!
Präsenz zielt auf Verbundenheit, Stärkung der Beziehung (Kooperation) und positiver Entwicklung.
Präsenz ist Ausgangspunkt von Veränderung im pädagogischen, therapeutischen und führenden Handeln ohne Zwang und Gewalt – eben gewaltfrei!
Mit ihrem Prozessdynamischen Modell der Präsenz haben Lemme & Körner ein Vorgehen beschrieben, welches Personen in Pädagogik, Beratung, Therapie und Führungszusammenhängen in ihren Aufgaben gleichermaßen stärkt.
Ihr Konzept der Systemischen Autorität beruht auf den Grundhaltungen, sozialpolitischen Ansätzen und Methoden des Gewaltlosen Widerstandes nach Gandhi und King. Ebenfalls basiert es auf embodimenfokussierte (u.a. PEP) und systemischen Prinzipien sowie auf das Vorgehen der Neuen Autorität nach Omer & von Schlippe.
Somit steht die Stärkung der eigenen Präsenz sowie ein co-regulatives Vorgehen durch entsprechende Handlungen und Methoden im Mittelpunkt – und eben nicht primär die Änderung des Verhaltens der anderen beteiligten Personen.
Inhalt/Ziele:
- Präsenz erklärt und erlebt
- Präsenz als Quelle von Autorität
- Vermittlung des Prozessdynamischen Modells von Lemme & Körner
- Systemische Perspektive auf Führung
- Präsenz in verschiedenen Kontexten: Pädagogik, Führung (Leitung), Therapie und Beratung
Dieser Workshop gibt einen Überblick in die Haltung und Praxis des Vorgehens unter Berücksichtigung der verschiedenen Kontexte der Teilnehmenden. Erfahrungseinheiten, Inputs und praktische Übungen wechseln sich ab.