W003: PEP forte - ein Antidepressivum, welches die Behandlung von Menschen mit Depressionen erleichtert und bereichert
Das Thema Depressionen ist eines der wichtigsten in der Medizin, in der Psychotherapie, ja in unserer Gesellschaft. Laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes leiden im Zeitraum von einem Jahr 12 % der Allgemeinbevölkerung im Alter von 18 bis 65 Jahren (das entspricht fast sechs Millionen Menschen) unter einer affektiven Störung (12-Monats-Prävalenz). Die Lebenszeitprävalenz liegt bei 19 % (Frauen: 25 %, Männer: 12 %). Auch unter den coronabedingten Belastungen sollen die Depressionen, vor allem bei Jugendlichen, nochmal deutlich zugenommen haben.
Gleichzeitig kann man mit der bisherigen Versorgungssituation bei weitem noch nicht zufrieden sein. Deshalb halte ich es für unabdingbar, dem Thema noch mehr Raum zu geben.
Die bisherigen Erfahrungen sprechen dafür, dass die konsequente Anwendung von PEP eine sehr große Bereicherung in der Behandlung von Depressionen darstellt. Gleichzeitig haben einige PEP AnwenderInnen aber noch nicht viel Erfahrungen bei der Anwendung von PEP bei Depressionen, da es hier vor allem um eine gute Beherrschung des KKT, des Selbstwerttrainings und der inneren Immunisierung vor Übertragungsfallen geht. Auch die Aktivierung einer positiven Heilungserwartung auf Seiten des Klienten (Sanabo Effekt) spielt eine große und herausfordernde Rolle.
Auch haben sich viele PEP Erkenntnisse und Erfahrungen erst in den letzten Jahren so sehr verdichtet, dass sich daraus eine sehr inspirierende und bereichernde Behandlungspraxis bei Depressionen mit PEP ergibt. Nicht zuletzt die Frage, welche positive Botschaft in der Depression stecken könnte, bzw. welche unbewussten Dynamiken wirken, gehört dazu. Aufgrund der vielen positiven klinischen Beobachtungen haben wir eine klinische Studie mit 48 PatientInnen durchgeführt, in der die Wirksamkeit von PEP bei mittelgradigen Depressionen untersucht werden sollte. Die Behandlungsdauer betrug hierbei lediglich 12 Sitzungen (Studie befindet sich gerade in der Auswertung).
Nach einem Einführungsvortrag soll eine Livedemo zum Thema Depressionen erfolgen.