Workshop:
Die Berufsgruppe der systemischen Berater*innen und Manager*innen müssen aufholen. Positiv gewendet: sie haben mit dem Fokus auf feministische Themen die Möglichkeit ihren historisch verbrieften emanzipatorischen Anspruch wieder zu erlangen.
Gerade Beobachtungen im eigenen Feld machen deutlich, wie wirksam subjektive Wahrnehmungen gesellschaftlich geprägt werden, wie einflussreich die Macht des Auftrags sein kann in der Anpassung der eigenen Bewertungen, wie nachhaltig patriarchale Sozialisationen wirken.
Unsere geschätzte und gelebte systemische Praxis ist in den patriarchalen Denken der letzten Jahrzehnte stecken geblieben.
Dem ist nur beizukommen durch Reflexion, und dies in bewährter systemischer Manier natürlich mit der Suche nach Interaktionsmustern, und durch die Überlegung, wie ein Musterbruch aussehen könnte, sowohl auf der persönlichen als auch auf der politischen Ebene.
Welche Entscheidungen braucht es auf der beraterischen Ebene, welche auf der Managementebene, um neue Interaktionsmuster hervorzubringen? Dieser Frage gehen wir in diesem Workshop nach und richten unseren Suchscheinwerfer auf unterschiedliche Aspekte, die wir anhand von Beispielen aufrollen werden. Wir betrachten das Bild des Scheinwerfers als tool der bewussten Entscheidung, woraufhin geschaut wird und als tool zur Aktivierung der eigenen inneren Steuerungsinstanz.
